Macht das Arbeiten beim Wiener Magistrat unmotiviert und krank, wie die Opposition häufig kritisiert? Natürlich gibt es viele Mitarbeiter und Abteilungen, die schnell, freundlich und effizient agieren. Allerdings zeigen die neuesten Zahlen zu den Ruhestandsversetzungen ein differenzierteres Bild.
Wien - Von der OECD gab es im Vorjahr ein dickes Lob für Österreich. In keinem anderen Land sei der Beamtenstand in den vergangenen Jahren so stark reduziert worden wie in Österreich, hieß es. Das ist freilich nur die eine Seite der Medaille, wie der aktuelle Einkommensbericht des Rechnungshofes zeigt. Zwar sank die Zahl der Beamten zwischen 2004 und 2011 von 249.294 auf 213.727, also um rund 35.500 Stellen. Im gleichen Zeitraum stieg aber die Zahl der Vertragsbediensteten um 91.713 auf mittlerweile 331.280 an. Mit anderen Worten: Die öffentliche Hand beschäftigt heute um 56.000 Menschen mehr als vor acht Jahren.
Über Griechenland wird geschimpft, doch Österreich ist ärger ! Die Griechische Regierung stellte lauffend vorrangig Verwandte, Bekannte ein, doch Österreich toppt dies in Rekation !!Artikel | mehr Kosten pro Jahr ! |
in Prozent |
Beamte | Summierung | ||
2005 | 20.Dez.05 | 250.000.000 | 2,70 | 500t | 250.000.000 | |
2006 | 07.12.2006 | 231.000.000 | 2,35 | 450t | 481.000.000 | |
2007 | 02.12.2007 | 270.000.000 | 2,70 | 400t | 751.000.000 | |
2008 | 10.12.2008 | 376.000.000 | 3,55 | 350t | 1.127.000.000 | |
2009 | 10.12.2009 | 111.000.000 | 0,90 | 350t | 1.238.000.000 | |
2010 | 28.10.2010 | 115.000.000 | 1,03 | 350t | 1.353.000.000 | |
2011 | 05.12.2011 | 277.000.000 | 2,95 | 220t | 1.630.000.000 | |
2012 | 1.630.000.000 |
Berechnung ab 2005 für 06 weg nun auf 1,63 Milliarden ab 2012 ! Beamte exkl. Auslagerungen
Österreich topt hier ebenso die Griechen, denn neben den Beamten kommen Magistrat bzw Vertrags-bedienstete hinzu so das sich die Mehrausgaben auf über 3,2 Millarden im Jahr erhöhten.
Beamte kosten uns jährlich 28 Milliarden Euro
Außerordentlich zurückhaltend sind die zuständigen Ministerien und Behörden mit der Veröffentlichung der Gesamtzahl sämtlicher Arbeitsplätze im öffentlichen Dienst des Bundes, der Länder und Gemeinden und allen ausgelagerten behördlichen Einrichtungen. Die Diskretion mag einen Grund haben, denn immerhin sind 487.000 Vollzeitkräfte in diesem Sektor beschäftigt. Die volkswirtschaftlichen Gesamtkosten machen rund 28 Milliarden Euro im Jahr aus.
Jeden Tag 5400 Beamte in Wien krank !
Im Schnitt ist jeder der 65.000 Bediensteten in Wien 20,4 Tage pro Jahr krank, ein Otto-Normal-Arbeitnehmer nur 12,5. SPÖ: „Sind unterschiedliche Berechnungsmethoden“, ÖVP: „Einsparpotenzial von 130 Millionen Euro jährlich“.
Während sich Österreichs Arbeitnehmer (nach ASVG) laut Statistik Austria 12,5 Tage krankmelden, bleiben Mitarbeiter der Stadt 20,4 Tage aus gesundheitlichen Gründen der Arbeit fern.
Beamtengehälter fressen den Staat auf
Mitten in die heiße Polit- Debatte um eine mögliche Nulllohnrunde für Beamte platzt jetzt eine IHS- Studie im Nachrichtenmagazin "Format", wonach die Gefahr besteht, dass die Beamtengehälter in ein paar Jahren den Staat "auffressen" könnten.Dazu heißt es, dass Beamten deshalb Gehaltskürzungen zugemutet werden könnten. Begründet wird der Vorschlag vom Institut für Höhere Studien mit kräftigen Erhöhungen der Beamtengehälter seit dem Jahr 2000. Seit damals sind die Bezüge im öffentlichen Dienst um 38% gestiegen, bei Arbeitern und Angestellten betrugen die Steigerungen 10 bzw. 20 Prozent.
Geht es mit den Erhöhungen bei den Beamten so weiter, dann werden die Ausgaben für Gehälter und Pensionen der Staatsdiener bis 2013 um weitere fünf auf 30 Milliarden Euro im Jahr ansteigen. Mit ein Grund für die hohen Kosten ist, dass die Durchschnittseinkommen von Beamten schon jetzt fast doppelt so hoch sind wie in der Privatwirtschaft.
Bedienstete wollen keinen anderen Arbeitsplatz
Freilich ist auch die Flexibilität der Bediensteten eingeschränkt. Eine Befragung des Rechnungshofs im Vorjahr ergab, dass 48 Prozent nicht bereit waren, den Arbeitsort innerhalb des Verteidigungsressorts zu wechseln. Etwas mehr als die Hälfte der Bediensteten kann sich zudem keinen Arbeitsplatz in einem anderen Bereich des öffentlichen Dienstes vorstellen. Für gerade einmal sechs Prozent ist es denkbar, in die Privatwirtschaft zu wechseln.
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